Im Wald

Für die Forstwirtschaft ist es schwierig, bereits heute die genauen Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder abzuschätzen. Das Landesamt für Umwelt betont jedoch, dass naturnahe Wälder mit einer natürlichen gebietsheimischen Baumartenzusammensetzung und Mischwälder stabiler gegenüber klimatischen Veränderungen sind als Wälder mit gesellschafts- und standortfremde Arten. Besonders empfindlich gegenüber den prognostizierten Klimaveränderungen ist die Fichte. Sie bevorzugt frische, kühle Standorte. Aufgrund ihrer guten Wuchsleistung wird sie jedoch auch außerhalb ihrer natürlichen Standorte angebaut und ist daher besonders anfällig für die direkten und indirekten Auswirkungen des Klimawandels, wie beispielsweise Borkenkäfer-Kalamitäten und Sturmschäden. Fichtenflächen, vor allem in warm-trockenen Regionen, müssen deshalb in den nächsten Jahren und Jahrzehnten mit klimatoleranten Baumarten in naturnähere Bestände umgebaut werden. Die Buche dagegen wird in der Regel standortgerecht angebaut und kann ihr Areal zukünftig weiter ausdehnen. Im Rahmen der KLIP3 und KLIP4-Projekte sollen Karten mit Risikoeinschätzungen für 21 Baumarten erstellt und den Forstverwaltungen zur Verfügung gestellt werden.

Beispiel:

(Quelle: Bayrisches Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft)